Haus am Strom entwickelt erlebnisorientierte Programme – Partner sind die beiden Öko-Modellregionen im Landkreis Passau und zwei Erlebnisbauernhöfe
Lieblingsgericht als Praxisbeispiel
Im Mittelpunkt der ersten Workshops könnte ein beliebtes Gericht stehen, verrät Doris Schartner: „Wir möchten mit den Kindern die Zutaten wie Milch, Mehl und Eier aus verschiedenen Haltungsformen erarbeiten und diese dann nach einer Art Einkaufstraining bewusst auswählen. In einem zweiten Teil könnten wir etwas gemeinsam zubereiten und essen.“ „Mit dem Zuhören, dem gemeinsamem Kochen, dem Sehen, Riechen und Schmecken entsteht ein Erlebnis für alle Sinne, das in Erinnerung bleibt“, sind Jenny Mähr und Pia Auberger sicher.
Sobald ab Mai das Konzept mit jahrgangsgerechten Modulen für Grundschüler fertig ist, wird es in den zwei Öko-Modellregionen nördlich und südlich der Donau erprobt – und im Austausch mit den teilnehmenden Lehrkräften weiterentwickelt. Im neuen Schuljahr sollen die Workshops dann offiziell buchbar sein. In den nächsten Jahren wird das Konzept für weiterführende Schulen weiterentwickelt und erprobt. Die Material- und Personalkosten werden während der Projektlaufzeit zu je 50 Prozent aus Landesmitteln und von der Umweltstation finanziert, danach könnte ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben werden. Möglich sind auch Besuche auf verschiedenen Erlebnisbauernhöfen. Hier vermitteln die Öko-Modellregionen sowie das Amt für Landwirtschaft und Forsten in Passau Kontakte. Über das Netzwerk „BNE macht Schule“ könnten auch Lehrerfortbildungen angeboten werden. Schulen und Lehrkräfte, die an dem Projekt „Wir wollen Bio und Regional“ Interesse haben oder sich in die Konzeptphase einbringen möchten, können sich an Doris Schartner wenden. Tel. +49(0)8591/4629960, Mail: d.schartner@hausamstrom.de.
Text und Foto: Simone Kuhnt