Zum zweiten Mal in diesem Jahr trafen sich die Bürgermeister und Geschäftsleiter der ILE-Gemeinden im Passauer Oberland zu ihrer Mitgliederversammlung. Diesmal lud Bürgermeister Josef Hasenöhrl ins Büchlberger Rathaus ein.

Einen Schwerpunkt stellte der am 17. Juli stattfindende ILE-Seniorenausflug dar. Dieser führt in den kürzlich wieder eröffneten Freizeitpark Pullman City, wo rund 450 Personen aus den elf ILE-Gemeinden einen vergnüglichen Nachmittag verbringen können. Als Highlight wartet auf sie die aktuell laufende Winnetou-Show. Über den Stand der Vorbereitungen und organisatorische Details dazu informierten die beiden Zuständigen: Bgm. Rudolf Müller aus Ruderting und ILE-Geschäftsführerin Gabriele Bergmann. Ab sofort können sich interessierte Damen und Herren ab 65 Jahren in ihrer Gemeinde vor Ort anmelden.

Weiter berichtete die ILE-Geschäftsführerin über die bisherigen Veranstaltungen dieses Jahres, die wieder erfolgreich waren und sehr gut ankamen. Dazu gehörten u.a. die Aktionstage „Pflege und Demenz“ im März in Ruderting, der Info-Abend der Vereinsschule Passauer Oberland im April in Fürstenstein sowie die Erste-Hilfe-Blitzkurse für Senioren in Tittling Mitte Mai, aber auch das Unternehmertreffen Ende April in Salzweg/Straßkirchen.

Ebenso widmete sich die Versammlung einem wichtigen Thema, das ab 2026 eine Herausforderung für Gemeinden wird. Es handelt sich dabei um einen gesetzlichen Anspruch, der bereits im Juni 2021 durch den Deutschen Bundestag verabschiedet wurde und der einen Rechtsanspruch auf Ganztagsförderung ab dem Schuljahr 2026/27 (beginnend mit der 1. Jahrgangsstufe) vorsieht. Für die Gemeinden als Schulträger bedeutet dies, eine tägliche Betreuungszeit von acht Zeitstunden – montags bis freitags – einschließlich der Unterrichtszeit zu gewährleisten; ebenso eine entsprechende Ferien-Betreuung (mit Ausnahme einer Schließzeit von vier Wochen) in allen Ferien.

Diese Thematik treibt die Kommunen – nicht nur im Passauer Oberland – um. Daher wurde ausgiebig diskutiert und erörtert, wie man gegebenenfalls auch interkommunal, die Herausforderung angehen könnte. Verschiedene Ansätze wurden angesprochen. Einig war man sich darüber, dass der Anspruch zu erfüllen ist und man dies nicht über ehrenamtliches Personl bewerkstelligen kann. Schließlich verständigte man sich darauf, das Thema in den Schulverbänden auf den Tisch zu bringen und sich danach im ILE-Verbund nochmals darüber auszutauschen.

Bürgermeister Christian Fürst informierte im Anschluss daran über den Energienutzungsplan der Gemeinde Tiefenbach, der zwischenzeitlich abgeschlossen wurde. Darin wird auch die kommunale Wärmeplanung Tiefenbachs thematisiert, weshalb sich die Gemeinde auch nicht an der derzeit laufenden Kommunalen Wärmeplanung im Passauer Oberland beteiligte. Den Tiefenbacher Energienutzungsplan findet man auf der Gemeindehomepage.

Abschließend folgte ein Nachrichtenblock zu unterschiedlichen Themen. Darunter beispielsweise Informationen zum derzeit laufenden touristischen Projekt, den sog. 3D-Touren. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der ARGE Ilztal und Dreiburgenland umgesetzt und fachlich von der ARGE-Projektleiterin Monika Mittermeier betreut. Laut ihrer Aussage befinde man sich im Zeitplan, so dass bis Ende des Sommers alle 3D-Touren für die zehn beteiligten Kommunen (außer Tiefenbach) verfügbar sein werden.