Bei ihrem gemeinsamen Auftakt-Workshop zu Jahresbeginn stellten die elf ILE Gemeinden des Passauer Oberlandes mit den verantwortlichen Vertretern des Amtes für Ländliche Entwicklung Niederbayern (ALE) und den zuständigen Projektmanagern die Weichen für das Jahr 2020. Aber nicht nur das: Unter Moderation von Nina Kiehlbrei und Michael Greiner vom ALE reflektierten Bürgermeister, Geschäftsleiter und ILE-Verantwortliche zunächst miteinander die Aktionen des vergangenen Jahres, blickten aber auch auf 10-Jahre ILE-Arbeit zurück. Eine Vielzahl der damals im sogenannten ILEK (Integriertes Ländliches Entwicklungs-Konzept) erarbeiteten Projektansätze und Maßnahmen wurden erfolgreich umgesetzt oder weiterentwickelt. Die Vertreter des Amtes für Ländliche Entwicklung bescheinigten der ILE Passauer Oberland, die dieses Jahr ihr 10-jähriges Gründungsjubiläum feiern kann, „einen bemerkenswert hohen Grad an Aktivität und eine gute Bilanz der ILE-Arbeit“, so Michael Greiner, stellvertretender Behördenleiter des ALE Niederbayern.
Alle waren sich darin einig, die erfolgreiche Arbeit auch künftig aktiv weiterführen zu wollen und sich daher für die Folgejahre neu auszurichten. Dazu soll das ursprüngliche Konzept aus dem Jahr 2011 nun überarbeitet werden. Man die Zeit in der großen Runde, um sich darüber abzustimmen und den gemeinsamen Weg für das laufende Jahr 2020 festzulegen. Schriftt für Schritt besprachen die Teilnehmer die Themen- und Handlungsfelder Demografie, Energie & Umwelt, Ortsentwicklung, Tourismus & Freizeit, Vereine & Ehrenamt, Wirtschaft und Verwaltungskooperation der ILE und legten schließlich die Ziele für 2020 fest. So soll an bewährten Aktionen wie etwa dem Unternehmertreffen im Rahmen des Wirtschaftsnetzwerks, dem wichtigen Austausch mit den Jugend- und Seniorenbeauftragten der Gemeinden, der Klimaschutzinitiative in den Schulen oder etwa den Info-Abenden im Rahmen der Vereinsschule Passauer Oberland festgehalten werden. Neue Akzente sollen dagegen durch eine größere Vernetzung zwischen „Jung & Alt“ sowie im Bereich Natur & Umwelt gesetzt werden. Zudem sollen die Angebote für die Vereinsarbeit und das ehrenamtliche Engagement ausgebaut werden, um das Ehrenamt vor Ort zu stärken. Letztlich kam wieder eine umfangreiche und vielseitige Agenda für 2020 zustande. ILE-Projektmanagerin Gabriele Bergmann informierte zum Stand der bisherigen Planungen in den einzelnen Handlungsfeldern. Das Kernthema für die nächsten Wochen werde allerdings die Beteiligung an der DreiLänderMesse sein, so Bergmann.
Als übergeordnete Themen behandelte man u.a. die bevorstehende Gründung des Vereins Passauer Oberland e.V., der die bisherige Form des Zusammenschlusses als ARGE (Arbeitsgemeinschaft) ablösen wird. Des Weiteren kam die Umsetzung des im letzten Jahr entwickelten Marken- und Kommunikationskonzepts zur Sprache. Das „WIR“ wird dabei eine besondere Rolle einnehmen.
Der Abschluss dieses Auftakt-Workshop stand leider unter dem Zeichen des „Abschiednehmens“. Nina Kiehlbrei wird als Projektbetreuerin seitens des ALE zum 1.3.2020 ausscheiden. Zum Abschied bedankten sich die beiden ILE-Vorsitzenden Bürgermeister Stephan Gawlik und sein Kollege Walter Bauer bei Nina Kiehlbrei für ihre wertvolle fachliche Unterstützung in den letzten vier Jahren und ihre s Offenheit für die Belange der ILE Passauer Oberland mit einem Präsent.