Neun Kleinprojekte können im Laufe des Jahres im Passauer Oberland dank Unterstützung aus dem Regionalbudget, dem neuen Förderprogramm der Ländlichen Entwicklung, umgesetzt werden.
Das fünfköpfige Entscheidungsgremium mit kommunalen Vertretern und Bürgerschaft (Vereine, Unternehmer) aus dem Passauer Oberland befürwortete alle eingereichten Anträge. Damit können im ILE-Gebiet voraussichtlich rund 64.000 Euro an Fördergeldern nach Durchführung der Projekte zum Jahresende ausgeschüttet werden. Der Fördersatz liegt bei 80 Prozent der Nettokosten bzw. bei maximal 10.000 Euro. Die Mittel wurden vom Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern der ILE-Allianz Passauer Oberland zugesagt. Seitens der ILE werden 10 Prozent aus der Fördersumme beigesteuert, also rund 6.400 Euro.
„Fürs erste Mal hatten wir noch nicht mit so vielen Anträgen gerechnet“, zeigte sich ILE-Projektmanagerin Gabriele Bergmann zufrieden und ergänzt: „Aber unser Ziel ist es, dass wir im nächsten Jahr die volle Summe in Höhe von 100.000 Euro für unser ILE-Gebiet ausschöpfen wollen und auch aus allen Gemeinden Anträge eingereicht werden.“ Das Förderprogramm steht jährlich – voraussichtlich bis Ende 2023 – zur Verfügung und soll dem Ländlichen Raum Impulse geben.
Beiträge zur Entwicklung und Identität in der Region
Dem öffentlichen Aufruf zur Einreichung entsprechender Anträge, der sich an Kommunen, Vereine, Verbände und andere Gruppierungen im Passauer Oberland richtete, folgten schließlich neun Antragsteller.
Mit den neun Projekten werden insgesamt rund 100.000 Euro investiert. Die Antragsteller leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung in den Gemeinden vor Ort und zur Identifikation in und mit ihrer Heimatregion. Diese zwei Punkte sind für die Vergabe der Gelder neben den ILE-internen Auswahlkriterien für die Förderung von großer Bedeutung. Zudem werden durch die Investitionen und das bürgerschaftliche Engagement, das mit den Projekten verbunden ist, heimische Betriebe sowie die Wertschöpfung in der Region gestärkt.
Die eingereichten und postiv bewerteten neun Anträge umfassen eine breite Palette von Projekten, wie z.B. die Gestaltung eines Kräutergartens in Fürstenstein oder eines Jugendraums im Pfarrheim Nammering, die Errichtung eines Geschichts-und Erholungsplatzes am Donau-Ilz-Radweg bei Hötzendorf / Tittling ebenso wie die Unterstützung des Projekts „Klimaschutz in Schulen“, die Gestaltung einer Parkfläche an der St. Kolomann-Kirche oder auch eine Heckenpflanzung samt Info-Tafeln und Spielgeräten in Ruderting-Fischhaus.