Kurz vor Jahresende erreichte die Gemeinden im Passauer Oberland die erfreuliche Mitteilung, dass die Bestandsanalyse zum Kernwegenetz-Projekt abgeschlossen ist und dem Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern (ALE) übergeben werden kann.
Dem zuständigen Projektbetreuer am ALE Niederbayern, Thomas Schöffel, wurden die abschließenden Unterlagen Anfang Dezember bei einem Vor-Ort-Termin in Fürstenstein durch den ILE-Vorsitzenden Stephan Gawlik und seinen Bürgermeisterkollegen Georg Steinhofer aus Neukirchen vorm Wald übergeben. Dieser kümmerte sich ILE-intern um die Vorbereitung und die Organisation des Projekts in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Wolf aus Grafenau. Das Planungsbüro hatte den Auftrag für die Bestandsanalyse erhalten und die potentiellen Kernwege in Abstimmung mit den Gemeinden erarbeitet. Hierzu erhält die ILE eine 70%-ige Förderung vom Freistaat Bayern.
Schöffel informierte darüber, dass für das kommende Jahr 2020 rund 500.000 Euro Fördermittel für Wege im ILE-Gebiet zur Verfügung stünden und die Umsetzung über ein wegebezogenes Verfahren erfolgen solle. Er forderte die Gemeinden auf, sich schnellstmöglich über die Wege, die im Rahmen des Projekts umgesetzt werden sollen, untereinander abzustimmen und zu einigen. Das Amt in Landau empfiehlt den Gemeinden außerdem – um Kosten und lange Planungszeiten zu sparen – Straßen oder Wege zu benennen, bei denen kein Grundstücksankauf nötig ist. Sofern es sich nicht um Gemeindeverbindungsstraßen handelt kann auch beim Bau der Kernwege mit einer 75%igen Förderung seitens des ALE gerechnet werden.
Das weitere Vorgehen werden die elf ILE-Gemeinden im Passauer Oberland Anfang nächsten Jahres in einer Sondersitzung abstimmen.