50 Zuhörer, darunter pflegende Angehörige, Betreuer und Seniorenvertreter waren der Einladung des Passauer Oberlandes gefolgt, um sich einen Nachmittag lang zum Thema Demenz und dem Leben mit erkrankten Demenz-Patienten zu informieren.
Dazu konnte Bürgermeister Rudolf Müller aus Ruderting, der für das Handlungsfeld Demografie verantwortlich zeichnet, die beiden Hauptreferenten Dr. Thomas Motzek-Noé, Facharzt für Neurologie am Klinikum Passau, und Paul Ilg aus Salzweg, der fünf Jahre seine an Demenz erkrankte Frau zuhause pflegte, begrüßen. Sie gaben beide tieferen Einblick in die Krankheit, ihren Verlauf und den Umgang mit den Patienten. Wichtig sei es, sich bewusst zu sein, das die Würde des Menschen unantastbar sei. Dies gelte besonders auch für demenzkranke Menschen. Auch solle man demente Personen weiterhin am sozialen Leben teilhaben lassen. Dies erleichtere den Umgang mit ihnen. Nach den beiden Vorträgen hatten die Gäste die Möglichkeit, ihre Fragen zu stellen. Diese spiegelten die Vielfalt der Sorgen wider, mit denen pflegende Angehörige im Laufe der Krankheit konfrontiert werden.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Konrad Haberger von der Fachstelle der Gemeindecaritas der Diözese Passau. Er informierte auch zu der Demenz-Selbsthilfegruppe „Du bist nicht allein“, die sich im Herbst 2018 auf Initiative von Paul Ilg hin gegründet hatte. Darüber hinaus konnten die Zuhörer eine Menge an Informationsmaterial zu unterstützenden Stellen mit nach Hause nehmen. Bürgermeister Rudolf Müller und sein Kollege Bgm. Josef Schuh aus Witzmannsberg bedankten sich bei den Referenten und ihrer ILE-Projektmanagerin Gabriele Bergmann, die die Veranstaltungen organisiert hatte.