Von Josef Heisl
Neukirchen v. Wald Der ILE Zusammenschluss der Gemeinden „Passauer Oberland“ will verstärkt in das Handlungsfeld „Ortsentwicklung“ einsteigen, das war die Meinung der Vertreter der zehn Kommunen. Teilweise recht unterschiedlich seien dazu die Voraussetzungen in den Kommunen, meinte dazu ILE Sprecher Stephan Gawlik.
Josef Putz aus Salzweg unterstrich dies, indem er meinte, dass es in Salzweg großen Handlungsbedarf gebe. In seinem Hauptort gebe es schon einige Leerstände. Auch die Mobilität der immer älter werdenden Bevölkerung müsse in Betracht gezogen werden. Die Menschen müssten sich austauschen und auch einkaufen können. Ähnlich wie in der Gemeinschaft „Ilzer Land“ müsse ein Leerstandskataster geführt werden. „Wir brauchen eine Bestandsaufnahme, wo entwickeln wir uns hin“, forderte Salzwegs Bürgermeister.
Helmut Willmerdinger, der dieses Handlungsfeld schon länger betreut, sah die Notwendigkeit einer Begleitung. „Wir brauchen einen Ideengeber, einen Anschieber“, so Tittlings Bürgermeister. Öffentliche Auftritte und Präsentationen seien wichtig, alles sei eine Frage des richtigen Anpackens, wie es die schon ältere Gemeinschaft „Ilzer Land“ teilweise vormache. Stephan Gawlik sah das auch so, weil eben jede Kommune andere Voraussetzungen habe und damit auch abweichende Schwerpunkte setzen müsse. Da gehöre ein Experte her und der wurde offensichtlich im Verlauf der Sitzung gefunden, als Gabriele Bergmann einstimmig zur neuen Projektbegleiterin gewählt wurde.
Bergmann meinte bei ihrer Vorstellung zu diesem Komplex, man brauche unter anderem ein Leerstandsmanagement und eine Bewusstseinsbildung. Konzeptionen und Impulse seien ebenfalls notwendig wie auch Netzwerkarbeit und das Zusammenbringen von Ansprechpartnern.
Auch im Handlungsfeld „Energie“, der regionalen Energieerzeugung und Verwendung, will man sich weiterhin kompetent begleiten lassen. So wurde der Vertrag mit der Hochschule Deggendorf, der am 28.2.2015 geendet hätte, weiter verlängert. Die Vorbereitung, Planung und Umsetzungsbegleitung wird wohl weiterhin durch Dipl. Ing. (FH) Josef Pauli gewährleistet sein, bei dem man sich in guten Händen weiß. Georg Steinhofer stellte dazu fest, dass die Zusammenarbeit mit dem Landkreis und seinem Energiekonzept, sowie dem Technologiecampus in Freyung bereits gute Informationen gebracht habe. Dieser Meinung waren auch weitere Bürgermeister, so dass einstimmig für die Verlängerung votiert wurde.