Zum Auftakt eines dreimonatigen Studentenprojekts mit der TU München trafen sich Ende April Studenten des Lehrstuhls Bodenordnung und Landentwicklung und ihre Betreuer-innen mit den Vertretern der ILE Passauer Oberland sowie der teilnehmenden fünf Gemeinden in Salzweg. Neben Salzweg nehmen am Projekt noch die Gemeinden Aicha vorm Wald, Fürstenstein, Neukirchen vorm Wald und Ruderting teil. Bürgermeister Putz, zuständig für den Bereich Ortsentwicklung der ILE, erläuterte wie es zu dem Projekt kam. Wichtig seien ihm und seinen Kollegen neue Gedanken und Ansätze aus der Sicht „von außen“. Er bedankte sich bei ILE-Projektbegleiterin Nina Kiehlbrei vom Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern, die den Kontakt zum Lehrstuhl hergestellt hatte.
Interessiert verfolgten die rund 20 Studenten zunächst die kurzen Präsentationen der fünf Gemeinden, für die sie in Gruppen von 3-4 Personen die gestellten Aufgaben in den näch-sten Monaten bearbeiten sollen. Nach dieser theoretischen Einführung ging es dann darum, sich bei kurzen Begehungen in den Orten einen ersten Eindruck von der Aufgabenstellung und dem Ort selbst zu machen. Die fünf Bürgermeister führten jeweils die Gruppe an und erläuterten ihre Projekte.
So begann Bgm. Josef Putz in Salzweg mit einem kurzen Rundgang von der Kirchenwiese zum Areal des einstigen HL-Supermarkts bis zum Rathausumfeld, wo konkret eine Neunutzung des Bauhof-Geländes ansteht. Weiter ging dann die gemeinsame Fahrt nach Ruderting, wo die „Lohwald-Siedlung“ im Fokus der Studenten stehen wird. Hier steht ein neuer Bebauungsplan an, der Impulse beinhalten sollte, wie eine ältere, gewachsene Siedlung für junge Leute attraktiv gemacht werden könne.
In Neukirchen vorm Wald geht es um eine Neunutzung des alten Badeweihers. Dieser musste 2008 aus haftungsrechtlichen Gründen stillgelegt werden. Bgm. Steinhofer freut sich auf kreative Vorschläge seiner Studentengruppe.
In Fürstenstein konzentriert sich die Arbeit der Studenten auf den Fürstensteiner Berg. Dort stehen sowohl das Geotop „Hoher Stein“ als auch die Nutzung des Pfarrgartens auf der Agenda. Generell soll wieder „mehr Leben auf den Berg“ gebracht werden, so Bgm. Gawlik.
Abschließend stellte dann Bgm. Hatzesberger die Aichaer Aufgabenstellung vor. Hier sind Anregungen für die Ortsmitte rund um den Aichaer Hof und entlang der Hauptstraße gefragt.
Die Studenten der Fachrichtungen Geografie, Geodäsie und Umweltplanung haben nun bis Anfang Juli Zeit, ihre Projekte zu bearbeiten. Sicher werden Sie dazu auch öfter in den Gemeinden unterwegs sein und auch den einen oder anderen Bürger befragen. Also nicht wundern, wenn Sie angesprochen werden!
Mitte Juli sollen dann die Ergebnisse in Fürstensein vorgestellt werden.