Zum zweiten Mal nach 2018 fand im Rahmen des Sommersemesters eine Kooperation der Technischen Universität München und der ILE Passauer Oberland statt. Für den Bereich Ortsentwicklung beauftragten fünf ILE-Gemeinden, darunter Aicha vorm Wald, Fürstenstein, Ruderting, Tiefenbach und Tittling, Studierende des Lehrstuhls für Bodenordnung und Landentwicklung mit der Bearbeitung von Aufgabenstellungen bzw. Projekten, die sie für ihre weitere Ortsentwicklung als wichtig erachteten. Diese waren den Gruppen von jeweils drei Studierenden bei einem Auftaktreffen am 3. Mai vorgestellt worden.
Bei der Präsentation der Ergebnisse, die am 12. Juli im Tiefenbacher Rathaus stattfand, beeindruckten die Studierenden die anwesenden rund 20 Vertreter der Passauer Oberland Gemeinden und auch ihre Semesterbetreuer. „Alle sechs Projekte überzeugten durch hohe Professionalität und Kreativität“ betonte Bürgermeister Josef Putz aus Salzweg, der für das Handlungsfeld Ortsentwicklung zuständig ist. Die umfassende Ausarbeitung aller Projekte zeige, dass sich die Gruppen intensiv mit den Aufgabenstellungen auseinandersetzten und auch identifizierten. Tobias Bendzko, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl, war ebenfalls sehr angetan von der Leistung seiner Studierenden: „Die Intensität und Qualität der Ausarbeitung hätte ich so nicht erwartet“.
Die Studierenden befassten sich in der zweimonatigen Bearbeitungszeit mit folgenden Themen:
Gestaltung einer kulturellen Mitte (Aicha vorm Wald), (Kinder-) Wanderweg/Erlebnispfad für die Region (Fürstenstein), Nutzung des Umfeldes der Schule /des Sportgeländes sowie Intakte Ortsmitte Haselbach (beides Tiefenbach), Nachnutzung ehemaliges Bahnhofsareal (Tittling) sowie Bestandsaufnahme für den Hauptort Ruderting mit weiteren Ideen und Realisierungsmöglichkeiten. Die Konzeptentwürfe wurden ausführlich durch die jeweiligen Gruppen vorgestellt und erläutert. Im Anschluss daran stellten sie sich den Fragen der anwesenden Bürgermeister, Geschäftsleiter und Mitglieder kommunaler Gremien. Sichtlich stolz ließen sie sich dann auch mit ihren Ansprechpartnern der Gemeinden abbilden. Ein gemeinsames Abendessen zum Dank für die geleistete Arbeit beschloss diesen interessanten Nachmittag.
Als Fazit konnte erneut festgehalten werden, dass die Zusammenarbeit mit der TU München nicht nur beiden Seiten Nutzen bringt, sondern auch sichtlich Freude bereitet. Einer Fortführung auch im nächsten Jahr stehen beide Seiten positiv gegenüber.