Im Rahmen der letzten Mitgliederversammlung der elf ILE-Gemeinden des Passauer Oberland e.V. in Fürstenstein fassten die Bürgermeister einige Beschlüsse, die bereits ins neue Jahr wirken.

Zunächst ging es darum, sowohl für die ILE-Gemeinschaft selbst als auch für die zur ILE gehörende Öko-Modellregion Passauer Oberland die Beschlüsse für die Antragstellung an das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern für die Förderung von Kleinprojekten zu fassen. Es sollen nämlich auch im nächsten Jahr wieder Vereine, Gruppierungen und Kommunen in den Mitgliedsgemeinden einerseits sowie Öko-Betriebe andererseits die Möglichkeit erhalten, Projekte zur Bezuschussung über das ILE-Regionalbudget sowie den Verfügungsrahmen der Öko-Modellregion einreichen zu können. Hierfür wurde durch einstimmige Beschlüsse der Weg geebnet. Somit können – vorbehaltlich der Zustimmung durch das ALE – auch im nächsten Jahr wieder maximal 100.000 Euro für das Regionalbudget sowie 50.000 Euro für den Verfügungsrahmen eingeplant werden.

ILE-Betreuerin Meike Meßmer vom ALE Niederbayern wies in diesem Zusammenhang auf ein paar Änderungen hin, die ab dem 1. Januar 2025 für das Regionalbudget gelten werden. Die wichtigste Neuerung ist die, dass künftig die Brutto-Summe in Höhe von 20.000 Euro für die Förderung ausschlaggebend sein wird. Das bedeutet, dass Kleinprojekte mit Kosten bis maximal 20.000 Euro brutto, gefördert werden können. Eine Ausnahme besteht bei vorsteuerabzugsberechtigten Antragstellern. Bis heuer war die Nettosumme relevant. Weitere Informationen zur Antragstellung können in den jeweiligen Merkblättern auf der Internetseite des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus unter dem Suchbegriff Regionalbudget nachgelesen werden.

Ein weiterer Schwerpunkt der Sitzung lag im Bereich des Handlungsfeldes Energie, Umwelt, Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz. Hier hatte man über mehrere Vorhaben und Projekte zu entscheiden. ILE-Geschäftsführerin Gabriele Bergmann informierte über die Fördermöglichkeit einer Vorabanalyse zur interkommunalen Wärmeplanung, die über das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Energie sowie das Landratsamt Passau im Sommer propagiert worden war. Diese Vorabanalyse ist maximal auf drei Monate ausgerichtet und kann mit bis zu 80 Prozent gefördert werden. Nach einem kurzen Austausch erfolgte schließlich die Abstimmung, bei der sich neun der elf Mitgliedsgemeinden für die Antragstellung ausgesprochen haben.

Weiter wurde beschlossen, mehr im Bereich der Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung der Bevölkerung anbieten zu wollen. Ein konkretes Projekt dazu wird erarbeitet.  Ebenso wurde entschieden, im nächsten Jahr wieder einen gemeinsamen ILE-Seniorenausflug anbieten zu wollen und die bewährten Info-Abende zu relevanten und aktuellen Themen in den ILE-Handlungsfeldern weiterzuführen.