Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Vereins Passauer Oberland e.V. mit seinen elf Mitgliedsgemeinden standen der Jahresrückblick auf das endende Jahr 2023 sowie der Ausblick auf 2024 im Fokus.
Die Jahressitzung fand zunächst im Rudertinger Rathaus statt. Als erster Tagesordnungspunkt stand die Berichterstattung zum Rechnungs-prüfungstermin an, den Bürgermeister Erwin Braumandl als Schatzmeister des Vereins vortrug. Die beiden Rechnungsprüfer, die Bürgermeisterkollegen Walter Bauer und Georg Hatzesberger, bescheinigten der ILE-Geschäftsstelle eine einwandfreie Kassen- und Buchführung, die zu keinerlei Beanstandungen Anlass gab. Bürgermeister Braumandl bedankte sich für die korrekte Arbeit bei der ILE-Geschäftsführerin. Anschließend wurde der Vereinsvorstand mit einstimmigem Votum entlastet. Als weiterer wichtiger Punkt stand der Beschluss für den ILE-Haushalt 2024 an. Es handelt sich um eine solide Planung – ähnlich der Vorjahre. Nachdem in den letzten beiden Jahren gut gewirtschaftet worden war, kann zur Freude aller die Umlage je Gemeinde um 4000 Euro für 2024 reduziert werden. Das Jahresvolumen des Haushalts beträgt rund 300.000 Euro.
Mit dem Jahresbericht zum ILE-Geschehen folgte dann ein Pflichtteil jeder Jahreshauptversammlung. ILE-Geschäftsführerin Gabriele Bergmann lies das Jahr Revue passieren und ging auf die Besonderheiten sowie die Aktionen und Projekte in den einzelnen ILE-Handlungsfeldern ein, nannte die Höhepunkte und auch die Schwierigkeiten, die zu bewältigen waren.
So war das Jahr zum einen gekennzeichnet durch längere krankheitsbedingte Ausfälle, die jedoch fast ausnahmslos im Laufe der Monate wieder kompensiert werden konnten. Zu den Höhepunkten zählte einmal mehr der gemeinsame ILE-Seniorenausflug, der nach der langen Corona-Pause erstmals wieder stattfand. 330 Seniorinnen und Senioren nahmen die Einladung zum Besuch der Westernstadt Pullman City und der Aufführung des Winnetou-Klassikers „Der Schatz im Silbersee“ dankbar an. Ein weiteres „highlight“ war der Abschluss des seit Sommer 2022 mit Bürgerbeteiligung erarbeiteten Klimawandelanpassungskonzepts, zu dessen öffentlicher Abschlusspräsentation im November wieder rund 30 interessierte Personen aus den ILE-Gemeinden kamen. Auch der Info-Abend im Rahmen der Vereinsschule Passauer Oberland für Vereinskassiere mit rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war ein großer Erfolg. „Das zeigt, dass man mit der ILE-Arbeit Menschen erreicht und ihnen z.B. Nutzen durch Information und Wissensvermittlung“ bringt, so Gabriele Bergmann.
Insgesamt konnten fast 750 Personen über die ILE-Veranstaltungen erreicht werden! Hinzu kommen die Pressemeldungen und Informationen für die Bürgerschaft in den Mitteilungsblättern der Gemeinden sowie über die ILE-Webseite als auch die in mittlerweile acht Gemeinden etablierte muni-App. Das Erfolgsmodell der letzten Jahre aber heißt ILE-Regionalbudget und das gilt für alle ILE-Verbünde Bayerns. Mit diesem Förderinstrument konnten im Passauer Oberland in 2023 rund 95.000 Euro (von insgesamt 100.000 zur Verfügung stehenden Mitteln) an engagierte Vereine und Gruppierungen, aber auch einzelne Gemeinden ausgeschüttet werden.
Hinzu kommen nochmals 47.000 Euro an Mitteln des sog. Verfügungsrahmens, dem Förderinstrument für die Öko-Modellregion der ILE Passauer Oberland.
Mit einem kurzen Ausblick ins kommende Jahr, mit beispielsweise der Beteiligung an der Ausbildungsmesse am 8. und 9. März 2024 in Eging s.See und einer Fachexkursion, die wieder unternommen werden soll, endete die Sitzung.