Lage
Fürstenstein liegt rund 25 Kilometer nördlich von Passau inmitten der reizvollen Landschaft des Dreiburgenlandes. Sein malerisch auf einem Bergrücken gelegenes Schloss ist schon von weitem zu erkennen und grüßt weit hinaus in das Passauer Land. Die 19,3 Quadratkilometer große Gemeinde zählt rund 3.500 Einwohner und gilt als Perle des Dreiburgenlandes. Sie gliedert sich hauptsächlich in die drei großen Ortsteile Fürstenstein, Nammering und Oberpolling.
Geschichte
Die fürstlich anmutende Schlossanlage Fürstenstein ist zugleich Namenspatron für die rund 3.500 Einwohner zählende Gemeinde und begleitete ihre Bewohner durch die rund tausendjährige wechselvolle Ortsgeschichte. Bis heute konnte nicht geklärt werden, wann genau die Burganlage erbaut wurde. Die Grafen von Hals sind als früheste Besitzer der Burg bekannt. In einem erbitterten Machtkampf eroberte im Jahre 1332 Herzog Heinrich der Natternberger die Festung und zerstörte sie mit all ihren umliegenden Gehöften. Nachfolger Heinrichs bauten das Schloss wieder auf. Nach mehreren Besitzerwechseln errichtete Hans Christof von Türkheim im Jahre 1629 zusammen mit seiner Ehefrau Martha von Taufkirchen eine Schlosskapelle nach dem Vorbild der Altöttinger Gnadenkapelle. Das in den Jahren 1956/57 erweiterte und im Jahr 2004 anlässlich des 375-jährigen Gründungsjubiläums grundlegend renovierte Gotteshaus ist für die Pfarrei heute die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt und beliebte Wallfahrtsstätte des Dreiburgenlandes. Bei einem verheerenden Brand wurde 1848 das zwischenzeitlich in Privatbesitz befindliche Schloss fast vollständig zerstört. Der Passauer Bischof Heinrich von Hofstätter erwarb 1861 die Brandruine für 2.300 Gulden und ließ sie für die damals stolze Summe von über 82.000 Gulden vollends instand setzen. Anschließend übereignete Bischof Heinrich das Schloss dem Orden der Maria-Ward-Schwestern, die dort anfangs eine Mädchenschule, sowie kurz darauf eine Anstalt für verwahrloste Kinder unterhielten. Schließlich entwickelte sich aus der „Rettungsanstalt“ eine renomierte Heimvolksschule für Buben. Während des II. Weltkrieges wurde das Schloss in ein Lazarett für Verwundete umfunktioniert und beherbergte nach Kriegsende ab August 1945 für einige Monate bis zu hundert Lungenkranke. Schließlich konnte im September 1946 die Heimvolksschule ihren Betrieb wieder aufnehmen. Zu Spitzenzeiten wurden über 200 Schüler unterrichtet. Rückläufige Schülerzahlen und Nachwuchsmangel an Ordensschwestern zwangen die Maria-Ward-Schwestern jedoch, die Pforten der Heimvolksschule im Herbst 2001 zu schließen und das Haus aufzugeben. Seit Mai 2007 befindet sich das Schloss in Privatbesitz.
Verkehr
Fürstenstein liegt in der Region Donau-Wald im nördlichen Landkreis Passau sowie im südlichen Bayerischen Wald, hier regional als Dreiburgenland bezeichnet. Der Ort befindet sich 20 km nordöstlich von Vilshofen an der Donau, 10 km von der Bundesautobahn A3 (Ausfahrt Aicha vorm Wald), sowie jeweils 22 km von Passau und Grafenau entfernt.
Wirtschaft
Die Versorgung mit Handwerk, Handel, Gewerbe und Dienstleistungen ist bestens gewährleistet. Ebenso verfügt die Gemeinde Fürstenstein über eine hervorragende Infrastruktur.
Freizeit
Bei uns finden Sie fast alles, was eine Gemeinde lebens- und liebenswert macht: Prächtige Kirchen, historische Baudenkmäler, zahlreiche Sehenswürdigkeiten, ein vielseitiges Vereins-, Sport- und Freizeitangebot, sowie ausgezeichnete Gastronomiebetriebe lassen die Zeit Ihres Aufenthalts im Nu verfliegen. Entdecken Sie unsere Gemeinde, die liebenswerte Perle des Dreiburgenlandes zwischen der Dreiflüssestadt Passau und dem Nationalpark Bayerischer Wald. Niederbayerische Lebensart, Kultur und modernes Leben verschmelzen hier zu einer Einheit.