Gemeinde Witzmannsberg – zur Website
Lage
An der nordöstlichen Landkreisgrenze zum Nachbarlandkreis Freyung-Grafenau entlang des Wildwasserflusses Ilz liegt die rein ländlich geprägte Streusiedlungsgemeinde Witzmannsberg mit ihren 29 Ortsteilen und Weilern. Das alte Schloss der Herrschaft Witzmannsberg ist nur noch nach einem vorhandenen Kupferstich von Wening als Andenken verblieben, jedoch erinnert das heutige Gemeindewappen an das Familienwappen der ehemaligen Schloss- und Gutsherren, der Grafen von Traun.
Geschichte
Witzmannsberg ist ehemals Adelssitz gewesen. Schon 1310 sind adelige Besitzer urkundlich erwähnt worden. 1403 wurde Andre Hautzenberger zu Witzmannsberg als Besitzer nachgewiesen. Von 1400 bis 1423 besaßen die Buchberger den schön angelegten Landsitz, bevor um ca. 1600 Sigmund von Raindorf Besitzer wurde. Durch Kauf kam die Hofmark an Johann Martin von Edlweck. Maria Anna Theresia von Edlweck heiratete 1688 den Grafen Johann Joseph Ignatius von Traun. Sie brachte ihm den Witzmannsberger Besitz als Heiratsgut zu und der Landsitz wurde zum Schloss umgebaut.
Trenck der Pandur brannte im österreichischen Erbfolgekrieg das Schloss nieder. Heute zeigt eine Steintafel an einem Bürgerhaus den Platz an, auf dem es einst stand. An die Trauner erinnert der schwarze Ziegenbock aus deren Wappen, der bei der Gestaltung des neuen Gemeindewappens Verwendung fand.
Eine Heilquelle soll es in früher Zeit gegeben haben, wo 1704 vom Schlossherrn zu Witzmannsberg eine Kapelle gebaut wurde. Das Kirchlein „Maria Bründl“ wurde 1976 grundlegend renoviert. Mit seinem barocken Zwiebelturm im Tal erinnert es heute an längst vergangene Zeiten.
Verkehr
Die Gemeinde unterhält rund 45 km Orts- und Gemeindeverbindungsstraßen. Die Verkehrsanbindung an die A3 ist günstig über den Autobahnzubringer Aicha v. Wald.
Wirtschaft
Die Gemeinde Witzmannsberg mit ihren rund 1530 Einwohnern ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Tittling. Sie ist überwiegend landwirtschaftlich strukturiert und verfügt nur über kleinere Betriebe, sodass von den rund 850 Arbeitnehmern über 700 als Nah- und Fernpendler ihrer Arbeit nachgehen. Erfreulicherweise hat sich durch eine hohe Wohnbautätigkeit die Einwohnerzahl in den letzten zwei Jahrzehnten um über 20 % gesteigert.
Freizeit
Entsprechende Freizeiteinrichtungen wie der Donau-Ilz-Radweg und der VIA NOVA Pilgerweg, neben Fitnesscenter, Reithalle und ein großes Wanderwegenetz, vor allem im Bereich des romantischen Ilztales, bieten Erholungssuchenden ideale Möglichkeiten. Außerdem bieten die örtlichen Vereine und Gruppen ein reichhaltiges Freizeitangebot an.
Die Kapelle „Maria Bründl“ mit der Schutzmantelmadonna und der VIA NOVA Audio-Guide-Einrichtung ist eine wichtige Station am Pilgerweg.
Bildung